Um 1980 brüteten in Bayren nur noch wenige Paare der Wiesenweihe. Ihr ursprünglicher Lebensraum, feuchte Niederungen, Streuwiesen und Moore waren weitgehend verschwunden. Die Wiesenweihe wich auf den Ersatzzlebensraum für ihr Brutgeschäft, Wintergerstenfelder aus. Da die Wintergerstenernte lange vor dem Flüggewerden der Jungvögel stattfindet, war hier ein Erfolg nur möglich mit einem umfangreichen Schutzprogramm. Im Frühjahr suchen Vogelschützer gezielt die Nester, markieren sie, sprechen die betreffenden Landwirte an und erwirken ihre Kooperation, vor der Ernte wird ein Bereich 50 mal 50 Meter um das Nest abgesteckt, hier wird erst gedroschen, wenn die Jungvögel ausgeflogen sind. Zusätzlich wird noch der direkte Nestbereich durch ein Gitter gegen Marder und Fuchs gesichert. Die Landwirte werden für ihre Zusatzarbeit und Ernteausfälle großzügig entschädigt. Der Erfolg dieser Arbeit war durchschlagend. 2010 brüteten in Bayren wieder 173 Paare der Wiesenweihe , mit steigender Tendenz